Die Sage vom „Alde Gott“


Die Sage des „Alde Gott“ erzählt von der Zeit des 30-jährigen Krieges, als das Land und selbstverständlich auch der Schwarzwald
nahezu entvölkert waren. Man traf auf weiter Flur so gut wie keinen Menschen mehr.

Ein junger Mann war damals auf der Suche nach anderen Menschen und nach einer Lebensgefährtin. Auf einem Hügel traf er dann endlich ein junges Mädchen und weil er selbst es kaum glauben konnte, wieder in menschliche Gesellschaft gelangt zu sein, schien er sein Gottvertrauen wieder erlangt zu haben und rief: „Der Alde Gott lebt noch! “ Die beiden schienen Gefallen aneinander zu finden und kamen überein zu heiraten.

Sie ließen sich in der Gegend nieder und gründeten eine Familie.

Den Ausruf „Der Alde Gott lebt noch“ haben die Menschen in Sasbachwalden seither in ihrem kollektiven Gedächtnis bewahrt und ihm sozusagen weinseliges Leben eingehaucht, indem sie der gesamten Weinberglage in der Ortschaft Sasbachwalden diesen Namen gegeben haben. Heute erinnert ein von Wein umrankter steinerner Bildstock zwischen Sasbachwalden und Obersasbach an diese
Begebenheit und schließt diese Weinberglage örtlich ab.

Spaziergänger und Ausflügler schätzen den Bildstock und seine Geschichte sehr und verweilen hier immer wieder gerne.

Der Name „Alde Gott“ ist ein über die Grenzen hinaus bekannter Begriff, ja fast eine Marke. Selbstredend, dass das Kurhaus in Sasbachwalden den Namen „Alde Gott“ erhalten hat. Darauf sind wir und die Bürgerinnen und Bürger von Sasbachwalden auch stolz.